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Ausgangssituation

Dieses Webseite verfolgt den Zweck, Ihnen dieses Projekt so verständlich darzustellen, daß Sie einen Eindruck von der Notwendigkeit im ökologischen und ökonomischen Sinne erhalten, um ein solches Aquakultur-Objekt zu fördern, und zwar aus der Sicht Ihrer Stadt oder Gemeinde, der Region und - in diesem Falle ist es nicht übertrieben - sogar weltweit.

Über die weltweiten Probleme in der Hochsee- u. Küstenfischerei wird in allen Medien ausführlich berichtet und dieses mit einem bedrohlichen Unterton, wobei, bezogen auf verschiedene Regionen, diese Bedrohung zur Wirklichkeit geworden ist, indem das Vorkommen bestimmter Fischfamilien bereits so weit zurückgegangen ist, daß die Fischerei eingestellt werden mußte.

Neufundland z. B. hat vom Fischfang gelebt und ist inzwischen auf diesem Sektor in die Unbedeutsamkeit abgedriftet. Kabeljau gibt es dort bis auf wenige Restexemplare überhaupt nicht mehr. Man spricht inzwischen von Neufundland vom "Armenhaus Kanadas". Nicht umsonst wehrt sich Kanada mit militanten Mitteln gegen die Raubfischerei vor ihren Küsten. Um die Not und die Ernsthaftigkeit mit der sie ihre Fischgründe verteidigen zu demonstrieren, wurden sogar Fremdfischer außerhalb der 200 SM - Zone, also im Bereich der internationalen Gewässer, mittels Wasserkanonen und unter Androhung von Waffengewalt gezwungen, Abstand zu halten.

In Island steht die Fischerei kurz vor dem Kollaps. Die EU nimmt im zunehmenden Maße die Subventionierung der Hochsee- und der Küstenfischerei zurück und lenkt sie in die Fischzuchtlagen auf See und auf dem Lande.

Das wirklich rentable Fischen ist heute selbst mit den modernsten Fabrikschiffen nicht mehr möglich. Dies liegt daran, daß die Schiffe zu weite Wege fahren müssen, um an Fischgründe zu kommen, wo die Schwärme noch so groß sind, daß es sich lohnt, die Netze für eine ganz bestimmte Spezies von Fisch auszuwerfen. So kommt es, daß, nachdem auch vor den Küsten des amerikanischen Kontinents nicht mehr viel zu holen ist, die europäischen und japanischen Schiffe vor der afrikanischen Küste kreuzen, mit dem Nebeneffekt, daß den Küstenbewohnern Afrikas eine für sie überaus wichtige Ernährungsquelle verknappt und eine Verdienstmöglichkeit zum Lebensunterhalt genommen wird. Man rechnet damit, daß der Fang von 1 kg Fisch 1 l Dieselöl verschlingt. In den europäischen Gewässern ist der Beifang nicht selten so groß, daß, z. B. bei der Seezunge, 3 kg der verschiedensten Meereslebewesen gefangen werden müssen, um 1 kg brauchbaren Fisch zu erhalten. Die nicht gewünschten Fanganteile gehen verletzt oder tot wieder über Bord.

Nicht zuletzt trägt die umweltverwüstende Fangtechnik zu der rapiden Dezimierung des Fischbestandes bei und bringt die Meeresfauna gehörig in Unordnung. Um den weltweiten Fischbestand halbwegs zu stabilisieren, müßten nach Untersuchungen des WWF 1/3 aller Fangschiffe abgewrackt werden. Norwegen hat die Fänge bereits drastisch eingeschränkt und Schiffe stillgelegt.
Die Binnenfischerei ist gesamt fischwirtschaftlich so gut wie bedeutungslos. Dieses gilt bezogen auf die Fluß- wie auf die Seefischerei und noch mehr auf die Bewirtschaftung der ablaß- und nicht ablaßfähigen Teiche. Selbst auf die Bedeutung im regionalen Absatzbereich trifft dieses zu. Um dieses an einem Beispiel in Deutschland zu verdeutlichen:
Zu über 90 % kommt der Fisch aus dem „Bad Zwischenahner Meer“, - bekannt für "seine Aale" -, aus Dänemark, Polen und Irland.

Eine kostendeckende Fischzucht und -mast in der Binnenfischerei ist, wenn überhaupt, nur noch dann möglich, wenn die Direktvermarktung durch den Fischer möglich ist und diese kann zwangsläufig nur in einem eng begrenzten regionalen Raum stattfinden.

Ernährungswirtschaftlich hat die Binnenfischerei, von der Fleischmenge her gesehen, noch weniger Bedeutung als die Jagd mit ihrer Wildbretversorgung.

Es gilt nun in puncto Fischfleischversorgung, die die wichtigste Proteinquelle in der Ernährung darstellt, neue Wege zu gehen, die

• ökologisch verträglich,
• ökonomisch interessant,
• weltweit durchsetzbar sind und die es erlauben, sich dem ständig verändernden Geschmack des Verbrauchers anzupassen, und zwar bezogen auf die Spezies wie auf deren Behandlung bei der Verarbeitung

In mehr als 10-jähriger intensiver Forschungstätigkeit wurde ein weltweit patentiertes geschlossenes System für die Fischzucht und Fischmast entwickelt, welches alle o.a. Bedingungen in sich vereinigt.